Das Epstein-Barr-Virus kann diese 7 schweren Krankheiten verursachen

Das Epstein-Barr-Virus, von dem bekannt ist, dass es Mononukleose verursacht, erhöht bei manchen Menschen das Risiko, sieben weitere schwere Krankheiten zu entwickeln. Wie ist es passiert? Die folgende Übersicht basiert auf Forschungsergebnissen.

Fakten zum Epstein-Barr-Virus

Das Epstein-Barr-Virus (abgekürzt als EBV) ist ein sehr verbreitetes Virus, das den Menschen befällt und durch Speichel übertragen wird. Dieses Virus ist am besten als Verursacher der infektiösen Mononukleose bekannt. Eine Infektion mit dieser Krankheit wird durch Symptome von Fieber, Halsschmerzen und Entzündungen der Lymphknoten im Nacken angezeigt. Laut Healthline sind weltweit 90 bis 95 Prozent der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens mit diesem Virus infiziert.

Dieses Virus greift oft an, wenn jemand ein Kind ist. Normalerweise erleiden Kinder, die mit diesem Virus infiziert sind, nur leichte Krankheiten wie Erkältungen. Bei infizierten Jugendlichen oder Erwachsenen treten jedoch in der Regel schwerere Symptome wie Fieber, Halsschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Schwäche auf.

Die Symptome dauern in der Regel Wochen bis Monate und führen nicht zu ernsthaften Komplikationen. Einmal infiziert, bleibt das Virus lebenslang im Körper, auch wenn Sie nur einmal krank werden.

Wie kann das Epstein-Barr-Virus schwere Krankheiten verursachen?

Möglicherweise waren Sie als Erwachsener aufgrund des Epstein-Barr-Virus einer infektiösen Mononukleose ausgesetzt, aber keine Panik. Eine EBV-Infektion im Erwachsenenalter bedeutet nicht unbedingt, dass Sie an Autoimmunerkrankungen wie Lupus und anderen leiden. Es spielen eine Vielzahl anderer Faktoren eine Rolle, darunter Dutzende von Genvarianten, die Ihr Risiko für die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen erhöhen.

Basierend auf Forschungen von Wissenschaftlern des Cincinnati Children's Hospital Medical Center ist dieses Virus nicht nur als Ursache für infektiöse Mononukleose bekannt, sondern kann auch sieben weitere Krankheiten verursachen, nämlich:

  1. Systemischer Lupus erythematodes
  2. Multiple Sklerose
  3. Rheumatoide Arthritis (Rheuma)
  4. Juvenile idiopathische Arthritis
  5. Entzündliche Darmerkrankung (IBD)
  6. Zöliakie
  7. Diabetes Typ 1

Die in der Zeitschrift Nature Genetics veröffentlichte Studie zeigt, dass ein vom Epstein-Barr-Virus produziertes Protein namens EBNA2 an mehrere Stellen entlang des menschlichen Genoms (eine Reihe von Genen) bindet, die mit diesen sieben Krankheiten verbunden sind.

Normalerweise reagiert der Körper auf eine virale oder bakterielle Infektion, indem er die B-Lymphozyten-Zellen des Immunsystems anweist, Antikörper zu sezernieren. Diese Antikörper werden vom Körper verwendet, um verschiedene Fremdstoffe zu bekämpfen, die in den Körper gelangen, einschließlich Bakterien und Viren.

Wenn jedoch eine EBV-Infektion auftritt, passiert etwas Seltsames. Das Esptein-Barr-Virus greift die eigenen Zellen der B-Lymphozyten an, programmiert sie um und übernimmt auf ungewöhnliche Weise die Kontrolle über die B-Zell-Funktion. Woher?

Ein Expertenteam des Cincinnati Children's Hospital Medical Center entdeckte neue Fakten darüber, wie EBV dies tut. Es stellt sich heraus, dass es einen Prozess gibt, an dem kleine Proteine ​​beteiligt sind, die Transkriptionsfaktoren genannt werden.

Menschliche Zellen enthalten Proteine, die Transkriptionsfaktoren genannt werden, die für das Ein- und Ausschalten bestimmter Gene verantwortlich sind. EBV verwendet diese Proteine, um Gene zum richtigen Zeitpunkt ein- und auszuschalten, damit sie ihre jeweiligen Funktionen ausführen und auf ihre Umgebung reagieren können.

Diese Proteine ​​bewegen sich ständig entlang des DNA-Strangs und schalten bestimmte Gene ein und aus, damit die Zelle wie erwartet funktioniert. Wenn also ein Virus eine Zelle infiziert, stellt es sein eigenes Protein oder Transkriptionsfaktor her. Dadurch verändert sich auch die normale Funktion von Zellen, was zur Entstehung verschiedener Autoimmunerkrankungen führen kann.

Einer der Forscher unter der Leitung von Dr. John Marley, Ph.D., Head of Autoimmune Genomics and Atiology am Cincinnati Children's Hospital Medical Center, stellte fest, dass sieben Autoimmunkrankheiten einen gemeinsamen Satz abnormaler Transkriptionsfaktoren aufweisen. Somit erhöht die Bindung dieser abnormalen Proteine ​​an bestimmte Teile des genetischen Codes das Risiko, die oben genannten sieben schweren Autoimmunerkrankungen zu entwickeln.

Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um zu verstehen, warum nur wenige mit EBV infizierte Autoimmunerkrankungen entwickeln. Höchstwahrscheinlich, weil Umweltfaktoren, schlechte Ernährung, Umweltverschmutzung und die Exposition gegenüber anderen Schadstoffen auch mit menschlichen Genen interagieren und bestimmte Krankheiten verursachen können.

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