Leberbiopsie: Definition, Funktion und Verfahrensschritte

Die Leber spielt viele wichtige Aufgaben im Körper, nämlich die Produktion von Proteinen und Enzymen, die Regulierung vieler wichtiger Stoffwechselprozesse, die Beseitigung von Schadstoffen im Blut, die Bekämpfung von Infektionen und die Speicherung wichtiger Vitamine und Nährstoffe. Daher kann ein Problem mit der Leber ernsthaft krank machen oder sogar zum Tod führen. Eine Leberbiopsie wird normalerweise empfohlen, wenn Sie Leberprobleme haben. Hier finden Sie weitere Informationen zur Leberbiopsie.

Was ist eine Leberbiopsie?

Eine Leberbiopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem ein kleines Stück Lebergewebe oder eine Zellprobe aus der Leber zur Analyse in einem Labor von einem Pathologen chirurgisch entnommen wird.

Wozu dient eine Leberbiopsie?

Eine Biopsie zielt darauf ab, das Vorhandensein von abnormalen Zellen in der Leber, wie Tumorgewebe oder Krebs, nachzuweisen. Darüber hinaus hilft die Biopsie den Ärzten, die Erfolgsrate der Behandlung zu beurteilen, beispielsweise bei Leberzirrhose und Hepatitis. Ihr Arzt wird auch eine Biopsie durchführen, wenn Bluttests oder bildgebende Verfahren Leberprobleme zeigen oder wenn Sie anhaltendes Fieber ohne erkennbare Ursache haben.

Eine Leberbiopsie kann auch bei der Diagnose oder Überwachung einer Reihe von Lebererkrankungen helfen, darunter:

  • alkoholische Lebererkrankung
  • Autoimmunhepatitis
  • Chronische Hepatitis (B oder C)
  • Hämochromatose (zu viel Eisen im Blut)
  • Nichtalkoholische Fettleber (FLD)
  • Primäre biliäre Zirrhose (die eine Vernarbung der Leber verursacht)
  • Primär sklerosierende Cholangitis (befällt die Gallengänge der Leber)
  • Morbus Wilson (erbliche degenerative Lebererkrankung aufgrund von Kupferüberschuss im Körper)

Wie wird die Leberbiopsie durchgeführt?

Es gibt drei grundlegende Arten der Leberbiopsie.

  • Perkutan, auch Nadelbiopsie genannt. Bei dieser Art werden Lebergewebe oder -zellen je nach Art und Menge der benötigten Probe unter örtlicher Betäubung mit unterschiedlichen Nadeln entnommen.
  • Transjugular. Dieses Verfahren umfasst eine offene Operation oder einen Einschnitt in die Haut des Halses. Ein dünner, flexibler Schlauch wird durch die Halsvene jugularis und in die Leber eingeführt. Diese Methode wird bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen unter örtlicher Betäubung angewendet.
  • Laparoskopie. Bei dieser Technik wird ein schlauchähnliches Gerät verwendet, das unter Vollnarkose eine Probe durch einen kleinen Schnitt im Bauchraum sammelt.

Was soll ich nach der Leberbiopsie tun?

Nach der Entnahme wird eine Probe des Lebergewebes zur Untersuchung an ein Labor geschickt. Dies kann bis zu mehreren Wochen dauern. Nach Vorliegen des Ergebnisses wird sich der Arzt mit Ihnen in Verbindung setzen oder Sie bitten, einen Termin für eine Nachuntersuchung zu vereinbaren, um das Ergebnis mitzuteilen. Sobald die Diagnose abgeschlossen ist, bespricht der Arzt mit Ihnen die vorgeschlagenen Behandlungspläne oder die nächsten Schritte.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Ihnen eine Leberbiopsie empfohlen wird.

Hallo Gesundheitsgruppe bietet keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung.

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