Künstliche Bauchspeicheldrüsen- und Bauchspeicheldrüsentransplantation bei Typ-1-Diabetes

Diabetes mellitus ist eine unheilbare Krankheit. Trotzdem kann diese Art von Diabetes noch kontrolliert werden. Menschen mit Typ-1-Diabetes können noch ein gesundes Leben führen, sind aber aufgrund der Schädigung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse stark auf eine Insulintherapie angewiesen. Die Transplantation der Bauchspeicheldrüse und der künstlichen Bauchspeicheldrüse soll jedoch eine neue Hoffnung in der Behandlung von Typ-1-Diabetes sein.

Unter welchen Voraussetzungen benötigen Diabetiker eine Bauchspeicheldrüsentransplantation oder eine künstliche Bauchspeicheldrüse? Sehen Sie sich unten eine ausführlichere Erklärung an.

Schädigung der Bauchspeicheldrüse bei Diabetes mellitus Typ 1

Insulin wird vom Körper in der Bauchspeicheldrüse (Betazellen) produziert. Hohe Blutzuckerwerte bei Typ-1-Diabetes werden durch eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse verursacht.

Tatsächlich spielt das Hormon Insulin eine wichtige Rolle bei Stoffwechselvorgängen oder der Energiegewinnung und -verbrennung im Körper.

Im Allgemeinen gibt die Bauchspeicheldrüse nach dem Essen Insulin in den Blutkreislauf ab. Insulin hilft, Zucker im Blut (Glukose) in Energie umzuwandeln.

Insulin hilft auch anderen Organen und Geweben wie Leber, Muskeln und Fettzellen, überschüssige Glukose aufzunehmen und als Energiereserven zu speichern.

Bei Typ-1-Diabetes schädigt eine Autoimmunerkrankung die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren. Dadurch kann die Bauchspeicheldrüse Insulin nicht optimal produzieren.

Wenn alle Betazellen beschädigt sind, kann die Insulinproduktion vollständig stoppen.

Ohne das Hormon Insulin kann sich Glukose im Blut ansammeln und eine Hyperglykämie verursachen.

Ein hoher Blutzuckerspiegel kann den Stoffwechsel des Körpers stören und verschiedene Symptome von Diabetes wie chronische Müdigkeit, häufiges Wasserlassen und schwer heilende Wunden verursachen.

Stoffwechselstörungen können bei unsachgemäßer Behandlung zu Diabetes-Komplikationen führen, wie z. B. diabetische Neuropathie (Nervenerkrankungen) und diabetische Gastropathie (Verdauungsstörungen).

Daher kann die Behandlung des Typ-1-Diabetes nicht von der Insulintherapie getrennt werden.

Im Einklang mit der Entwicklung der Gesundheitstechnologie wurden jedoch andere Behandlungsformen gefunden, die dazu führen, dass Typ-1-Diabetiker nicht mehr auf die manuelle Insulingabe angewiesen sind.

Bauchspeicheldrüsentransplantation und künstliche Bauchspeicheldrüse sind Verfahren zur Behandlung von Diabetes, insbesondere für Typ 1, die auch zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels durchgeführt werden können.

Obwohl es sich um eine empfohlene Alternative handelt, können nicht alle Patienten mit Typ-1-Diabetes sofort eine Bauchspeicheldrüsentransplantation durchführen oder ein künstliches Pankreassystem installieren.

Bauchspeicheldrüsentransplantation bei Diabetes

In einer Studie der American Diabetes Association wurde ein Transplantationsverfahren oder eine Transplantation der Bauchspeicheldrüse zur empfohlenen Behandlung für Menschen mit Typ-1-Diabetes.

Obwohl es bei Typ-1-Diabetes positive Ergebnisse liefert, wird dieses Verfahren bei Patienten mit Typ-2-Diabetes nicht häufig durchgeführt.

Eine Pankreastransplantation kann die Lebensqualität von Diabetikern verbessern.

Patienten mit Typ-1-Diabetes sind jedoch in der Regel nicht in der Lage, dieses Verfahren sofort durchzuführen. Denn die Risiken einer Operation bergen auch gesundheitliche Risiken.

Eine Bauchspeicheldrüsentransplantation wird empfohlen, wenn Diabetes nicht mehr mit Insulintherapie, Medikamenten und Änderungen des Lebensstils behandelt werden kann.

Dieser Zustand kann durch schwere Pankreasschäden oder Komplikationen verursacht werden.

Bei einer Pankreastransplantation wird die geschädigte Bauchspeicheldrüse durch eine gesunde Bauchspeicheldrüse eines Spenders ersetzt.

Um eine Bauchspeicheldrüsentransplantation durchzuführen, sind zunächst mehrere Untersuchungen erforderlich. Eine davon ist der Kompatibilitätstest zwischen dem Spenderorgan und dem Körper des Spenderempfängers.

Wenn die Testergebnisse mehrere Übereinstimmungen zeigen, hat das Pankreastransplantat ein geringeres Abstoßungsrisiko.

Eine Bauchspeicheldrüsentransplantation zur Behandlung des Typ-1-Diabetes wird in der Regel durchgeführt, wenn sie mit Komplikationen in den Nieren einhergeht.

Auf diese Weise unterzieht sich der Patient sofort zwei Transplantationsvorgängen, nämlich Bauchspeicheldrüse und Niere.

Es gibt jedoch mehrere Personengruppen, die sich einer Bauchspeicheldrüsentransplantation nicht unterziehen können, nämlich:

  • Menschen mit Fettleibigkeit,
  • HIV/AIDS-Patienten,
  • eine Vorgeschichte von Krebs haben
  • Alkohol trinken und
  • Rauch.

Künstliches Pankreas-System zur Behandlung von Typ-1-Diabetes

Anders als bei einer Transplantation wird bei der künstlichen Bauchspeicheldrüsenimplantation kein natürlicher Organspender benötigt.

Eine künstliche Bauchspeicheldrüse ist nicht wie eine echte Bauchspeicheldrüse geformt. Die künstliche Bauchspeicheldrüse ist hier ein Gerät, das ein externes System ist.

Diese künstliche Bauchspeicheldrüse erfüllt zwei Funktionen gleichzeitig, nämlich die Überwachung des Blutzuckerspiegels (Glukose) und das kontinuierliche Pumpen von Insulin.

Das künstliche Pankreassystem besteht aus drei Komponenten.

  1. Kontinuierliches Glukoseüberwachungssystem (CGM)

    Dieses Tool dient zur Überwachung des Glukosespiegels durch Sensoren unter der Haut. Das CGM sendet die Ergebnisse dann an einen drahtlosen Monitor.Personen, die CGM verwenden, sollten den Monitor überprüfen, um zu sehen,ob ihre Glukosewerte zu hoch oder zu niedrig sind. Sie können das Gerät auch so einstellen, dass es ein Signal gibt, wenn der Glukosespiegel im Körper zu hoch ist.

  2. Eine Insulinpumpe, die im Körper installiert wird, damit dieser automatisch Insulin abgeben kann, ohne dass Sie es selbst spritzen müssen
  3. Die Technologiekomponente, die das CGM und die Insulinpumpe zur Koordination verbindet.

Wie funktioniert das künstliche Pankreassystem?

Der Informationsaustausch in jeder Komponente dieses Geräts funktioniert wie die Insulinregulierung in einer gesunden Bauchspeicheldrüse.

Beim künstlichen Pankreassystem sendet der Glukosemonitor Informationen an einen externen Controller, der mit einem bestimmten Algorithmus ausgestattet ist.

Der Algorithmus dieses Geräts berechnet den Insulinspiegel im Körper und weist die Insulinpumpe an, Insulin entsprechend der erforderlichen Dosis freizugeben.

Auf diese Weise kann dieses System das Risiko eines hohen Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie) oder eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) bei Diabetikern deutlich reduzieren.

Leider ist das heute entworfene künstliche Pankreassystem immer noch nicht perfekt und weist viele Mängel auf. Es wurde noch kein künstliches Pankreassystem gefunden, das wirklich wirksam ist und das Risiko minimiert.

Die US-amerikanische Food and Drug Administration hat dieses Gerät nicht einmal für die Behandlung von Diabetes zugelassen.

Menschen mit Typ-1-Diabetes, denen durch eine Insulinbehandlung nicht geholfen werden kann, haben auch eher eine Bauchspeicheldrüsentransplantation als dieses Gerät.

Klinische Studien zur Behandlung von Diabetes mit künstlicher Bauchspeicheldrüse laufen jedoch noch.

Angesichts der Einsatzmöglichkeiten und der Benutzerfreundlichkeit ist es nicht ausgeschlossen, dass die künstliche Bauchspeicheldrüse in Zukunft eine der zuverlässigsten Behandlungsoptionen für Diabetes werden wird.

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